In der therapeutischen Arbeit mit Hunden und Katzen schaue ich immer auf das gesamte Tier. Und ich betrachte auch sein gesamtes Umfeld. Dazu gehören Bereiche wie physische und psychische Gesundheit, Ernährung, Beschäftigung, Bewegung, Tagesablauf, Training und vieles mehr.
Die Besitzer wirken im Therapieverlauf unterstützend mit, genauso wie auch die tierärztliche Betreuung in die Gesamttherapie mit einbezogen wird.

Beispiel:

Fido, ein 10-jähriger Labrador kommt zu mir, weil er plötzlich aggressiv auf Nachbars Junghund reagiert.

Der Tierarzt, zu dem ich Fido zunächst schicke, diagnostiziert eine fortgeschrittene Arthrose der Hüfte und bestätigt damit meinen Verdacht auf eine Schmerzproblematik.

In der Haltungsberatung bespreche ich mit Fido’s Menschen Themen wie Liegeplatz sowie Art, Länge und Ausrüstung für Spaziergänge, alternative Beschäftigungsmöglichkeiten bei geringerer körperlicher Belastung, gezielte Übungen für den Erhalt der Beweglichkeit, Einsatz einer Rampe fürs Auto, damit Fido nicht mehr springen muss usw.

Weil Fido die Benutzung einer Rampe nicht kennt, gewöhnen wir ihn durch gezieltes Training in der Praxis und zuhause in kleinen Schritten daran.

Leider hat Fido ein paar Kilos zu viel auf den Rippen. Weil Fidos Menschen seine Mahlzeiten selbst zubereiten, berechne ich in der Ernährungsberatung, ob seine Ration ausgewogen ist. Im Anschluss erstelle ich einen Futterplan, der einerseits die Arthrose nicht weiter fördert und außerdem sein Übergewicht schonend reduziert und damit die Belastung der kranken Gelenke minimiert.

Ich kann – ggf. in Absprache mit der Tierarztpraxis – aus der Naturheilkunde unterstützende Maßnahmen wählen, wie z. B. ein phytotherapeutisches Konzept oder aromatherapeutische Anwendungen.

Ein individuelles physiotherapeutisches Trainingsprogramm hält Kopf und Körper fit.

Osteopathie kann dafür sorgen, dass Imbalancen, die durch Schonhaltung der schmerzhaften, arthrotischen Bereiche entstanden sind, gelöst werden. Dadurch kann sich Fido wieder freier bewegen, was wiederum die kranke Hüfte schont.

Da Fido nur ungern medizinische Behandlungen akzeptiert, lernen seine Menschen im Medical Training wie man ihn daran gewöhnt: In meiner Praxis übt Fido, entspannt auf dem Behandlungstisch zu stehen und vertrauensvoll Untersuchungen und kleinere Manipulationen zu akzeptieren. Krallenschneiden und Zähne putzen, das den Besitzern vom Tierarzt aufgetragen wurde, sind nach einiger Trainingszeit kein Problem mehr.

Fidos Menschen möchten, dass er beim Tierarzt zur Sicherheit vorübergehend Maulkorb trägt. In der Maulkorbberatung finden wir für ihn das passende Modell. Im Maulkorbtraining sorgen wir dafür, dass Fido den Maulkorb gerne trägt und das Anziehen bei Bedarf völlig stressfrei klappt.

Wenn Fido jetzt noch Aggressionsverhalten gegenüber Nachbars Junghund zeigen würde, könnten wir mit Verhaltensberatung und Verhaltenstraining daran arbeiten.

Es zeigt sich allerdings: Schon das Wissen um Fidos Schmerzempfindlichkeit und sein verbesserter Gesundheitszustand haben das Problem beseitigt. Es wird darauf geachtet, dass der Junghund Fido nicht in Spielattacken überfällt und anrempelt, entspannte Spaziergänge ersetzen das bisherige wilde Toben – und alles ist gut.

Natürlich braucht nicht jedes Tier gleich das „Gesamtpaket“ von Beispielhund Fido.

In jedem einzelnen meiner Aktivitätsbereiche sind Sie mir mit Ihrem Anliegen willkommen – zum Beispiel, wenn Sie eine Ernährungsberatung für Ihren Hund oder Ihre Katze wünschen oder Ihrem Hund osteopathisch behandeln lassen möchten.

Kontaktieren Sie mich gerne – ich freue mich auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail!